Der Backhand-Wurf ist eine komplexe Bewegung, welche in keinem anderem Sport vorkommt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es hier zu großen Abweichungen von der Norm kommen kann.

Um möglichst konstant die Würfe kontrollieren zu können, müssen viele Abläufe und Faktoren stimmen.

Worauf kommt es bei der Backhand also im Detail an?
Profi-Disc Golfer Will Schusterick erklärt in diesem Video die Einzelheiten:

Backhand-Clinic mit Will Schusterick

Anfänger sollten zu Beginn so wenig Bewegungen wie möglich kombinieren. Dies gelingt, indem man zu Beginn den Anlauf weglässt und sich nur auf die Armbewegung konzentriert.

Die Steigerung passiert dann durch das Hinzufügen der Rumpfrotation und schließlich durch den Anlauf.
Das sollte allerdings erst dann geschehen, wenn die vorherigen Wurfabfolgen schon konstant und gut funktionieren.

Im Nachfolgenden sieht man die einzelnen Wurfphasen hintereinander:

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Die Bewegungsabfolge bei einem Backhand-Drive eines Rechtshänders


(Linkshänder müssen spiegelverkehrt denken)
1 – Zu Beginn den Körper schräg links nach vorne ausrichten
2 – Anlauf: Kreuzschritt hinten (vorletzer Schritt); Blick nach vorne
3 – Wurfarm ist nach hinten komplett ausgestreckt und zeigt meist leicht schräg nach unten, Aufsetzen des vorderen Fußes am Ballen, Oberkörper ist stark verdreht, Kopfausrichtung wenigstens 90° seitlich bis idealerweise schräg nach hinten.
4 – Durchziehen in etwa Brusthöhe (kann variieren), Scheibe wird in einer Linie in Wurfrichtung ziemlich knapp am Oberkörper vorbei gezogen, Kopf zeigt noch immer deutlich zur Seite.
5 – Beim Auslassen der Scheibe zeigt der Kopf noch immer nicht nach vorne !
Zusatzinfo: das vordere Bein stemmt mit Nachdruck ein, die Hüfte und sehr deutlich das hintere Knie wird dynamisch nach vorne gedrückt.
6 – Dynamische Drehung des vorderen Fußes über die Ferse (dies ist ein klares Privileg von Experten), Wurfarm wird beim Ausschwingen nicht gestoppt.
7 – Wurfarm wird weiter ausschwungen, Top-Leute beenden ihren Schwung erst nach über 180° Drehung des Wurfarmes bezogen auf die Wurfrichtung.
8 – Gesamter Körper bewegt/dreht sich aufgrund der Dynamik nach vor (meist 1 Schritt Richtung Ziel), Nicht-Wurfarm schwingt ebenfalls mit.